Menschenbildung ist das Ziel. - H. Breymann

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"Schule ohne Rassismus" - Wir kommen ins Gespräch; 08.05.2025

Am Donnerstag, den 08.05.25, kam ein großer Teil unserer Schulgemeinschaft zu einer Gesprächsrunde zum Thema "Schule ohne Rassismus" in der Turnhalle zusammen. Die Jahrgänge 6, 7, 8, 9, 11 und 12 saßen im Publikum und verfolgten das Gespräch auf der Bühne. Dort saßen stellvertretend sieben Schüler*innen aus den Jahrgängen 7, 9, 10 und 12, sowie 4 Lehrkräfte, ein Mitglied der Schulleitung und unser "Schule ohne Rassismus"-Pate und Antidiskriminierungscoach Andru König.

Angestoßen wurde die Veranstaltung von Schüler*innen der "Schule ohne Rassismus"-Gruppe, die Ende 2024 eine Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen an unserer Schule durchgeführt hatten und bestürzt über die Ergebnisse waren. Sie hatten die Idee als Schulgemeinschaft darüber ins Gespräch zu kommen und nach Lösungen zu suchen. Zuerst wurde in der Runde allerdings besprochen, wie es überhaupt zu solchen Diskriminierungserfahrungen kommen kann und was es mit Betroffenen macht, so etwas in der Schule zu erleben. Alle Beteiligten waren sich einig, dass Diskriminierung meist unbewusst und unbeabsichtigt passiert.

"Es fehlt an Sensibilisierung", sagte Maryam aus der 12.3. "Und an Empathie," fügte Herr Rischer hinzu. Auch die fehlende Ausbildung der Lehrkräfte in diesem Bereich und Social Media würden eine Rolle spielen. Konsequenzen seien Schulangst, psychische Probleme und schlechtere Chancen das eigene Potential zu verwirklichen. Frau Asefi zeigte außerdem auf, dass Diskriminierungserfahrungen langfristig zu einer Abschottung der Betroffenen führe und so echte Integration verhindere.


Einige Schülerinnen teilten eigene Erfahrungen mit Diskriminierung, die sehr emotional waren. In ihren Erzählungen zeigte sich, dass ein selbstbewusstes Eintreten dagegen helfen kann. Da sich Schüler*innen besonders bei diskriminierenden Aussagen durch Lehrkräfte oft nicht trauen würden, dies anzusprechen, sei eine externe Person als Ansprechperson wichtig, die dann vermitteln könne, so Khoder aus der 10.2.

 


Generell wünschten sich die Schüler*innen mehr Konsequenzen für Schüler*innen und Lehrkräfte, die sich - ob aus Versehen oder mit Absicht - diskriminierend äußern. Andru König appellierte auch an die Zivilcourage der anwesenden Jahrgänge: "Einer alleine traut sich oft nicht, aber ihr könnt gemeinsam echt was bewegen!"

In Anbetracht der Zeit, kamen die Beiträge aus dem Publikum leider etwas zu kurz. Die SOR-Arbeitsgruppe sammelte allerdings die Wünsche und Fragen des Publikums ein und wird diese gemeinsam auswerten und dann in die Schulgemeinschaft zurücktragen. Diese Gesprächsrunde soll der Startschuss für eine echte Veränderung sein. Herr Dauert, der die Schulleitung vertrat, schlug vor, dass in der nächsten Zeit Konzepte erarbeitet werden könnten.

 

Text und Fotos: Judith König


 

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