Menschenbildung ist das Ziel. - H. Breymann

Logo Henriette Breymann Schule

Besichtigung Mittelbau Dora; 24.02.2020

Schülerberichte von Lotte und Antonia vom KUS Website

Antonia: „Am 11.02.2020 fuhr meine Klasse (9.5) mit zwei weiteren Parallel-Klassen des 9.Jahrgangs nach Nordhausen zu der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung begann meine Klasse damit, sich die Biografien der Frauen und Männer durchzulesen, die in diesem KZ überlebt hatten. Dabei erfuhren wir, wie früh und aus welchen nicht fassbaren Gründe diese Menschen dort inhaftiert wurden. In dieser Gedenkstätte existieren nur noch 3 originale Gebäude, wovon wir uns zwei angucken durften. Zum ersten der alte Bahnhof und zum anderen die Verbrennungsstätte. Vor allem die Verbrennungsstätte, der Ort, wo die Menschen einfach eiskalt verbrannt und die übergebliebene Asche neben der Verbrennungsstätte ausgekippt wurde, hat mich persönlich sehr beeindruckt. Jegliche Würde wurde den Menschen hier weggenommen.

Den  Stollen, den wir uns angucken durften, indem damals gebaut wurden, war imposant und gleichzeitig einschüchternd. Bei diesem Stollen wurde damals der eigentliche Eingang gesprengt, so dass wir durch einen neu gebauten Eingang in den Stollen hineingegangen sind und uns dann das beeindruckende gesprengte Gestein ansahen. In diesem Stollen sind Berichte von ehemaligen Arbeitern ausgehängt, die uns verdeutlichten, unter welchen menschenverachtenden Bedingungen diese Menschen Tag für Tag hier arbeiten und leben mussten.

Am Ende dieses Tages kann ich nur noch sagen, dass dieser Besuch nicht beschreibbare Gefühle und Eindrücke über die Leiden dieser hilflosen und verzweifelten Menschen, die hier Zwangsarbeit leisteten, mit sich gebracht hat.“

Lotte: „Am 11., 12. und 13.02.20 besuchten wir, die 9. Klassen der Henriette-Breymann-Gesamtschule, das Konzentrationslager Mittelbau Dora in Nordhausen. Wir fuhren mit jeweils 2 Klassen gemeinsam mit dem Bus dort hin und wurden gleich nach unserer Ankunft von unserem Guide in Empfang genommen.Als erstes sind wir in einen Raum gegangen, wo uns etwas über die Gedenkstätte erzählt wurde. Uns wurden Lebensläufe von Zeitzeugen gegeben und wir sollten herausfinden, wie alt sie geworden sind, woher sie kamen und warum sie in Gefangenschaft waren. Danach hat uns der Guide das ganze Gelände gezeigt.

Wir durften außerdem in die alten Stollen (Bergbau) gehen. Dort lagen noch viele alte Gegenstände, die noch gut erhalten geblieben sind. Der Guide erklärte uns anhand eines Modells, wie groß der unterirdische Bergbau war und er zeigte uns drei noch recht gut erhaltene Stollen davon. Da der Mittelbau Dora besonders auf den Raketenbau spezialisiert war, konnten wir auch viele Raketenreste sehen. Nach einer kurzen Pause haben wir einen Film geschaut, bei dem wir Aufnahmen des Lagers von früher gesehen haben. Der Guide zeigte uns danach den sogenannten Appellplatz, wo damals die täglichen Zählungen der Gefangenen stattfanden. Zunächst gingen wir in das Krematorium. Dort wurden die toten Menschen verbrannt. Im Inneren konnten wir die originalen Öfen und zwei Tragen sehen. Am Schluss durften wir noch das Museum besichtigen. Wir haben viel gelernt und finden es erschreckend und traurig, was damals den Menschen angetan wurde.“


 

Unsere Kontaktdaten

Ravensberger Straße 19
38304 Wolfenbüttel

Telefon: 05331-9844930
Telefax: 05331-98449314

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Alle Kontaktmöglichkeiten

Diese Schule ist eine Bildungseinrichtung des Landkreises Wolfenbüttel


Vernetzte Schul- und Studienstadt Wolfenbüttel

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.